Weil uns unsere Orgel am Herzen liegt, lassen wir sie regelmäßig warten. In den vergangenen Jahren zeigte sich jedoch, dass eine größere Reparatur unumgänglich ist, wenn wir die Schönheit und den Klang des Instruments erhalten wollen.
Die schwerwiegensten Stellen sind die Windladen – die Lunge der Orgel – die die einzelnen Pfeifen mit Luft versorgen. Sie müssen neu gebaut werden, ebenso bedürfen Drosselanlage, Balg und Ventile einer Überarbeitung bzw. Erneuerung.
Die Pfeifen müssen alle ausgebaut, gereinigt und überarbeitet werden, besonders die historischen Pfeifen sind materialgeschwächt.
Manualklaviatur, Pedalklaviatur, Tontraktur und Registertraktur müssen überholt und repariert werden.
Alles in allem eine umfangreiche Sache, für die wir mit einer sechsstelligen Bausumme rechnen. Neben allen Fördermitteln und Hilfen, die wir hierfür beantragen, haben wir einen Eigenanteil von mindestens 40.000 € zu erbringen.
Die Kittlitzer Orgel wurde 1859/60 von Orgelbaumeister Gotthilf Bärmig aus Werdau erbaut. Nach Fertigstellung erhielt er 2.300 Thaler Lohn. Sie befindet sich im Westteil der Kirche auf der ersten Empore. Mehrfach wurde die Orgel umgebaut und an die veränderten Hörgewohnheiten sowie andere Notwendigkeiten angepasst (mutmaßlich im 1. Weltkrieg Ausbau der Prospektpfeifen, später durch Zinkpfeifen ersetzt; zu Beginn des 20.Jh. Eingriff in Registerbestand; 1964 nochmalige Veränderung). Trotz allem zeugt der würdevolle Klang von der Orgelbaukunst des 19. Jahrhunderts. Heute besitzt die Orgel 36 Register und 2113 Pfeifen. Damit ist sie die zweitgrößte der 41 noch erhaltenen Bärmigorgeln. In unserer Umgebung gibt es weitere Bärmigorgeln, z.B. in Herwigsdorf und Kemnitz.
Liebe Gäste,
das Wichtigste zuerst: Haben Sie herzlichen Dank für jede kleine und große Spende zugunsten unserer Orgel! Wenn Sie eine Spendenbescheinigung benötigen, wenden Sie sich bitte zu den Öffnungszeiten an das Büro des Kirchgemeindebundes Löbauer Region (Telefon: 03585 – 47040 / E-Mail: kgb.loebauer-region@evlks.de). Gegenüber dem Finanzamt benötigt man erst ab einer Summe von 300 € eine Spendenbescheinigung. Für kleinere Beträge ist eine normale Quittung oder ein Kontoauszug mit Summe und Spendenzweck ausreichend. Wir werden im Verbundpfarramt in der Regel eine Spendenbescheinigung schon ab einer Spendensumme von 100 € ausstellen, auf ausdrücklichen Wunsch auch für kleinere Beträge. Dafür bitte eine E-Mail an elisabeth.suessmitt@gmail.com.
Spendenziel: 40.000 €
Mit der Bank-App scannen.
Festellung Schäden, Gutachten
Unser Orgelsachverständiger hat ein Gutachten erstellt. Aus diesem ging hervor, inwieweit eine komplette Restaurierung notwendig ist. Damit konnten Firmen beauftragt werden, Kostenangebote zu erstellen.
Ausschreibung Kostenangebot
Es wurden drei Angebote von Firmen eingeholt. Wir haben die Angebote verglichen, auf Umfang der Arbeiten überprüft, im Kirchenvorstand vorgestellt und mit Fachleuten eine Entscheidung über die ausführende Firma getroffen.
Finanzierung, Föderung, Zuschüsse
Neben Fördermöglichkeiten müssen wir natürlich auch einen Eigenanteil aufbringen. Hier, liebe Orgelfreunde sind Sie gefragt. Wir sind auf Ihre Spende angewiesen und überaus dankbar für jeden Betrag. Herzlichen Dank!
Umsetzung
Nun wird Hand an die Orgel angelegt, der Auseinanderbau beginnt und wird vielleicht noch für die eine oder andere Überraschung sorgen. Erhaltenswertes wird restauriert, viele Teile müssen ersetzt werden, meistens ist Handarbeit gefragt. Um so größer wird das Staunen sein, wenn die Orgel wieder in ihrer Schönheit erklingt.
Krönender Abschluss
Sie sind ganz herzlich eingeladen, mit uns den Klängen der restaurierten Orgel zu lauschen. Wir wollen Ihnen bei einem Gläschen Wein und netten Gesprächen für Ihre wertvolle Hilfe danken.
Liebe Spender, liebe Freunde der Kittlitzer Orgel, liebe Unterstützer, wir danken Ihnen von ganzen Herzen für Ihre Zugewandheit und für Ihre überaus großzügige Hilfe. Sie tragen dazu bei, dass unsere Orgel weiterhin zum Lob Gottes erklingt und sich viele an den Klängen des Instrumentes erfreuen können. Carl Eduard Hering, dazumal Organist in Bautzen, schrieb nach Fertigstellung der Orgel in seinen Abnahmegutachten: